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Krieg: Ukraine greift Drohnenfabrik tief in Russland an


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Ukraine greift Drohnenfabrik tief in Russland an

Von t-online
Aktualisiert am 15.06.2025 - 22:07 UhrLesedauer: 19 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250601-935-623845Vergrößern des Bildes
Die Ukraine setzt auf Drohnen aus der eigenen Produktion. (Quelle: Evgeniy Maloletka)
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Die Ukraine meldet einen Angriff auf Russland tausend Kilometer hinter der Grenze. Russland übergibt der Ukraine die Leichen gefallener Soldaten. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Ukraine greift Drohnenfabrik tief in Russland an

Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben eine russische Drohnenfabrik in der Stadt Jelabuga in der Region Tatarstan bei einem Angriff getroffen. Die Anlage diene der Herstellung, der Erprobung und dem Abflug von Drohnen gegen die Ukraine, insbesondere gegen Energie- und zivile Infrastruktur, erklärt der ukrainische Generalstab auf Telegram. Details wurden nicht genannt. Jelabuga ist rund 1000 km von der Ukraine entfernt.

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Russland: Haben ukrainische Ölraffinerie angegriffen

Russische Streitkräfte haben nach Angaben des Moskauer Verteidigungsministeriums in der Nacht die Ölraffinerie in Krementschuk in der ukrainischen Region Poltawa angegriffen. Die Anlage versorge ukrainische Truppen im Donbas mit Treibstoff, teilte das Ministerium am Sonntag mit. Bei dem nach russischen Angaben erfolgreichen Angriff seien Raketen vom Meer und aus der Luft abgefeuert sowie Kampfdrohnen eingesetzt worden. Reuters konnte den Bericht nicht unabhängig überprüfen. Eine ukrainische Stellungnahme lag zunächst nicht vor.

Das Verteidigungsministerium gab außerdem bekannt, russische Truppen hätten das Dorf Malyniwka in der Region Donezk eingenommen. Zudem seien russische Einheiten tief in die feindlichen Verteidigungslinien in der ukrainischen Region Sumy vorgedrungen und hätten den ukrainischen Einheiten dort schwere Verluste zugefügt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte am Samstag erklärt, ukrainische Streitkräfte hätten das Dorf Andrijiwka im Nordosten von Sumy zurückerobert.

Ukraine erhält weitere 1.200 Tote aus Russland zurück

Die Zahl der von Russland an die Ukraine zurückgegebenen getöteten Soldaten hat mehr als 4.800 erreicht. Am Sonntag wurden 1.200 Leichen übergeben, wie der zuständige Koordinierungsstab für die Angelegenheiten von Kriegsgefangenen in Kiew mitteilte.

Auch russische Nachrichtenagenturen meldeten die Rückgabe, die am 2. Juni in Istanbul zwischen den Kriegsparteien vereinbart worden war. Russland erhielt demnach erneut keine eigenen Toten von der Ukraine zurück. Insgesamt will Russland 6.000 tote Ukrainer übergeben. Der ukrainische Stab sprach von "Leichen, bei denen es sich nach russischen Angaben um ukrainische Bürger handelt, vor allem um Armeeangehörige". Sie müssten nun genau gerichtsmedizinisch identifiziert werden

Samstag, 14. Juni

Putin telefoniert mit Trump

Der russische Präsident Wladimir Putin und sein US-Kollege Donald Trump haben zum dritten Mal innerhalb eines Monats telefoniert – Hauptthema war nach Angaben des Kremls diesmal die "gefährliche Verschärfung der Lage im Nahen Osten". Weiter teilte Putins Berater Juri Uschakow der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass mit, Putin habe dabei erneut die israelischen Angriffe gegen iranische Nukleareinrichtungen und militärische Ziele missbilligt. Gleichzeitig bot der Kremlchef sich als Vermittler in dem Konflikt an.

Thematisiert worden seien in dem Telefonat auch die jüngsten Gefangenenaustausche zwischen der Ukraine und Russland. Putin habe dabei die russische Bereitschaft bekräftigt, die Gespräche mit der ukrainischen Seite nach dem 22. Juni fortzusetzen. Russland führt seit über drei Jahren einen Krieg gegen die Ukraine.

Uschakow zufolge gratulierte der Kremlchef Trump zudem zu dessen 79. Geburtstag. Es war bereits das fünfte Telefongespräch der beiden Präsidenten in diesem Jahr. Am Vortag hatte Putin ebenfalls mit Irans Präsidenten Massud Peseschkian und dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu telefoniert.

Selenskyj: Russischer Vormarsch in Region Sumy gestoppt

Ukrainische Streitkräfte haben nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj das Vorrücken russischer Truppen in der nordöstlichen Region Sumy gestoppt. Die Kämpfe konzentrierten sich entlang der Grenze, teilte Selenskyj mit. Die russische Armee habe etwa 53.000 Soldaten in der Region zusammengezogen. Der russische Präsident Wladimir Putin will eine "Pufferzone" in den Regionen Sumy und Charkiw schaffen

Ukraine zielt mit Drohnen auf russische Chemiefabriken

Die Ukraine hat nach russischen Medienberichten kriegswichtige Industrieanlagen in Russland mit Kampfdrohnen angegriffen. Ein Ziel war demnach die Chemiefabrik Asot (Stickstoff) in der südrussischen Stadt Newinnomyssk. Ihre Produkte gelten als wichtig zur Sprengstoffherstellung.

Offiziell bestätigte der Gouverneur der Region Stawropol, Wladimir Wladimirow, dass Drohnenteile im Industriegebiet von Newinnomyssk abgestürzt seien. Verletzte gebe es nicht. Augenzeugen berichteten, dass über der Stadt mindestens zehn Explosionen zu hören waren. Angaben zu Schäden an der Fabrik gab es nicht.

Ukraine greift mit Kampfflugzeug russisches Depot an

Wie die ukrainische Luftwaffe Freitag mitteilte, hat ein ukrainisches MiG-29-Kampfflugzeug einen Angriff auf russische Stellungen in Richtung Saporischschja geflogen und dabei einen Kommandoposten für Drohnen und ein kombiniertes Munitions- und Treibstoffdepot getroffen. Die Luftwaffe gab den genauen Ort des Angriffs nicht bekannt, dankte aber den internationalen Partnern für die Bereitstellung der bei dem Angriff verwendeten Lenkmunition. "Wir danken unseren Partnern für ihre hochpräzisen und effektiven 'Argumente'", schrieb der Dienst.

Freitag, 13. Juni

Trotz Sanktionen: Russland wohl mit Export-Boom

Russland hat einen Weg gefunden, sich mit den westlichen Sanktionen zu arrangieren. Das Institut der deutschen Wirtschaft schlägt weitere Maßnahmen vor. Mehr dazu lesen Sie hier.

Rotes Kreuz vermittelt Übergabe von Leichen an die Ukraine

Ukraine hat von Russland weitere 1.200 ihrer getöteten Soldaten zurückerhalten. Das teilte der für Kriegsgefangenenbelange zuständige Stab in Kiew mit. Die Übergabe sei unter Vermittlung des Internationalen Roten Kreuzes zustande gekommen.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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